
Das Jugendparlament leistet als Sprachrohr der Jugend einen sehr wichtigen Beitrag im Sozialausschuss und der Stadt, so die SPD-Stadtratsfraktion. Im letzten Sozialausschuss hatten Vertreter*innen des Jugendparlamentes von ihrer Umfrage bei den Kindern und Jugendlichen berichtet, wie auch jüngst in der Zeitung zu lesen war. Ein zentrales Thema nahm der Punkt des nicht vorhandenen Sicherheitsgefühls bei den jungen Menschen ein. In der Vorstellung wurden mehre Orte, vor allem in der Innenstadt, z.B. der Bahnhof, ZOB und Park genannt. Nicht nur Jugendliche fühlen sich an manchen Orten nicht sicher, auch viele andere Bürger*innen.
„Wir beantragen daher die Konzeptentwicklung zur Einführung eines Ordnungsaußendienstes“, so die sozialpolitische Sprecherin Karin Kattner-Tschorn, „aus unserer Sicht sollte dieser an neuralgischen Punkten zunächst im Innenstadtbereich und bei Bedarf in den Stadtteilen eingesetzt werden.“
Die SPD-Stadtratsfraktion sieht in einem Außendienst des Ordnungsamtes weniger in erster Linie einen reinen Verteiler von Ordnungsgeldern, sondern auch eine*n Ansprechpartner*in, der präventiv und ggfs. deeskalierend wirken kann. „Für das Konzept ist der Fraktion und mir das Zusammenspiel verschiedener Akteure wichtig. Es sollte vorsehen, dass die Polizei, das Ordnungsamt und Sozialarbeiter*innen aus dem Bereich der aufsuchenden Jugendarbeit im konstruktiven Austausch und Miteinander eingebunden werden“, so Jutta Dettmann, Mitglied des Sozialausschusses und designierte SPD-Bürgermeisterkandidatin. „Mir ist es wichtig, den Hinweisen der Jugendlichen und der Polizei Melle Gehör zu schenken, sie ernst zu nehmen und sich dafür stark zu machen.“ So Dettmann weiter.
Die SPD sieht ihren Antrag als einen Schritt in Richtung „mehr Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung“ und damit verbunden eine Steigerung der Aufenthaltsqualität an den genannten Orten. Im Übrigen kann es zur Entlastung der Polizei beitragen.